Olaf Scholz in Heilbronn

Am vergangenen Sonntag kam der Bundeskanzler Olaf Scholz nach Heilbronn zum „Stimme Wahlcheck“. Dort stellte er sich den Fragen des Chefredakteurs der Heilbronner Stimme. Unter den 500 Anwesenden war unter anderem auch der Heilbronner Oberbürgermeister sowie weitere Bürgermeister, Abgeordnete und Landräte.

Energisch stellte sich der Bundeskanzler gegen eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters. „Wer mit 17 die Schule verlässt, hat 50 Jahre Arbeit vor sich. Das ist eine ganz schön lange Zeit. Danach, finde ich, ist auch mal gut“, sagte Scholz.

Auch zum Thema Migration äußerte er sich. Er bezog sich dabei auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. So wurden zahlreiche Entscheidungen getroffen, irreguläre Migration zu begrenzen und Asylverfahren zu beschleunigen. Es sei aber auch nötig, Möglichkeiten zur regulären Migration zu schaffen, um den nötigen Bedarf an Arbeitskräften auch in der Zukunft abdecken zu können. 

Rede Generaldebatte, Olaf Scholz, Bundeskanzler

Mittwoch, 6. September 2023 in Berlin

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lieber Herr Merz,

ich will ganz ausdrücklich sagen: Es funktioniert nicht mit den Popanzen in dieser Republik.

Und der wichtigste Popanz, den Sie eben aufgebaut haben, hat etwas zu tun mit der Aufkündigung eines Konsenses, den wir hier mit Zweidrittelmehrheit - sogar etwas mehr - gefasst haben, als wir das Sondervermögen für die Bundeswehr beschlossen haben.

Und Sie werden dem Ernst der Lage, der mit der Zeitenwende einhergeht, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine darstellt, überhaupt nicht gerecht mit Ihrer nur rhetorisch gemeinten Rede.

Das ist schlecht, weil die Aufgabe, auf die Zeitenwende zu reagieren, die der russische Angriffskrieg darstellt, und die Bedrohung, die er für die Sicherheitsarchitektur in Europa darstellt, uns ja nicht nur in dieser, sondern viele, viele Legislaturperioden beschäftigen wird.

Und ja, wir geben jetzt die 100 Milliarden Euro aus, damit die Bundeswehr ab dem nächsten Jahr 2 Prozent NATO-Quote an Finanzmitteln zur Verfügung hat.

Bestnote für Lars Castellucci

Lars Castellucci bekommt von abgeordnetenwatch.de die Bestnote. Bewertet wurde hier das Antwortverhalten des SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Nachbarwahlkreis Rhein-Neckar. Er beantwortete alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger seit der letzten Bundestagswahl. Die Themen hierbei waren vielfältig und reichten über Migration, Familienpolitik, innere Sicherheit bis hin zum Deutschlandticket.

Dies zeigt, dass er seinen selbst gesteckten Anspruch gerecht wird und mit den Bürger*innen in Kontakt bleibt und ist ein exzellentes Beispiel, dass Berlin doch nicht „so weit weg ist“ und es Politiker*innen gibt, die dafür brennen sich für andere einzusetzen und Probleme ansprechen und auch angehen.

Ebenso veröffentlichte er auch alle Nebenverdienste und ist somit ein „gläserner Abgeordneter“ und zeigt, dass Politik auch ehrlich sein.

Halbzeitbilanz der Regierung

Wichtige Veränderungen in Kürze sind:

 

• Der Mindestlohn wurde auf zwölf Euro erhöht, Millionen profitieren davon.

• Mit dem Bürgergeld haben wir Hartz IV hinter uns gelassen und unterstützen Menschen besser, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

• Wohnungsnot ist zunehmend ein Thema. Wir werden unsere Neubau-Ziele nicht erreichen. Ich werbe deshalb sehr dringend darum, vorhandenen Wohnraum auch zur Verfügung zu stellen. Unterstützend haben wir das Wohngeld erhöht und auf bis zu zwei Millionen Berechtigte ausgeweitet.

• Auf dem Weg zur Kindergrundsicherung ist das Kindergeld auf 250 Euro angehoben worden.

• Die Renten sind zuletzt um gut vier Prozent gestiegen.

• Das Recht auf Ausbildung, bessere Förderung der Weiterbildung und die Reform des Einwanderungsgesetzes wirken gegen den eklatanten Arbeitskräftemangel.

Asyl- und Migrationspolitik - Prof. Dr. Lars Castellucci

Zur Asyl- und Migrationspolitik schreibt Prof. Dr. Lars Castellucci, MdB (SPD; komm. Vorsitzender des Innenausschusses) Folgendes:

 

Leben und Würde jedes einzelnen Menschen sind das Fundament Europas. Diesem Anspruch müssen wir auch an unseren Außengrenzen gerecht werden. ... Damit das Sterben im Mittelmeer endet, brauchen wir eine gemeinsam getragene europäische Seenotrettungsmission.

Die Innenministerkonferenz der europäischen Mitgliedsstaaten hat nach langen Jahren eine Einigung in der Diskussion um das gemeinsame europäische Asylsystem erreicht. Damit wird nun die nächste Verhandlungsrunde mit dem Europäischen Parlament eröffnet, in der wir weitere Verbesserungen erreichen wollen. Ein Scheitern der Verhandlungen würde Tür und Tor öffnen für nationale Alleingänge. Eine Einigung ist freilich keine Garantie, dass nationale Alleingänge unterbleiben. Hier kommt es zentral auf die Europäische Kommission an und ihren unbedingten Willen, gemeinsames Recht auch durchzusetzen.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich bereits in der Vergangenheit für Asylzentren an den Außengrenzen ausgesprochen. Überall dort, wo Menschen ankommen, sollten Einrichtungen unter einem Dach das bieten, was gebraucht wird: Registrierung, Sicherheits- und Gesundheitschecks, Beratung und Verfahren. Es macht Sinn, schnell unterschieden zu bekommen, wer bleiben kann und wer nicht. Dafür braucht es rechtsstaatlich einwandfreie Verfahren und begleitende Beratung. Es braucht Grenzen der Belegung und eine Höchstaufenthaltsdauer. Verletzliche Gruppen müssen immer eigens berücksichtigt werden. Entscheidend sind also die Standards“. Seine Reden sind auf YouTube zu finden unter https://youtu.be/m3NXjtJR4wo und https://youtu.be/_vlpPpBt_84.

Neuigkeiten - direkt aus Berlin

Mehr Entlastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen

Die Corona-Pandemie und die demografische Entwicklung haben die Kosten in der Pflegeversicherung ansteigen lassen. Nun ist das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz auf den Weg gebracht, um pflegebedürftige Menschen sowie ihre Angehörigen finanziell zu unterstützen.

  1. Pflegegeld und Pflegesachleistungen werden ab 2024 jeweils um fünf Prozent erhöht, ab 2025 dann um 4,5 Prozent und ab 2028 steigen sie entsprechend der Inflation.
  2. Wer Angehörige pflegt, kann das Pflegeunterstützungsgeld künftig länger in Anspruch nehmen. Ab 1. Juli 2025 wird für alle ein gemeinsamer Jahresbetrag für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege eingeführt. Für Eltern von Kindern und Jugendlichen unter 25 Jahren, die eine schwere Behinderung haben, wird dieses Entlastungsbudget bereits ab 2024 eingeführt.
  3. Die Eigenanteile von Pflegebedürftigen in Heimen werden begrenzt.
Ein guter Dreiklang als Fazit aus der langen Koalitionsausschuss-Sitzung

Klimaschutz, die wirtschaftliche Entwicklung und vor allem der gesellschaftliche Zusammenhalt sind im Blick behalten worden. „Wir nehmen alle Menschen mit: Wir haben Energiepreisbremsungen eingeführt und helfen auch Familien auf dem Land, die weiterhin mit Öl oder Pellets heizen. Denn Klimaschutz ist sowohl für uns alle lebenswichtig, aber er muss für alle Menschen bezahlbar bleiben.“ Das Versprechen unseres Kanzlers Olaf Scholz gilt: „You’ll never walk alone.“ Der klimafreundliche Umbau unserer Wirtschaft muss zudem mit einer klaren industriepolitischen Strategie und der Schaffung von Arbeitsplätzen verbunden werden. Genau dieser Dreiklang wurde erreicht! Die konkrete Umsetzung braucht uns alle. Machen wir mit, denn wir können es an vielen Orten, mit gutem Willen und in den notwendigen Schritten.

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04.04.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Sitzung geschäftsführender Vorstand KV NOK

13.04.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr Vorstandssitzung OV Buchen

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