Das heißt: 66 Tage im Jahr werden Frauen nicht bezahlt!
Am 07.03. ist der Equal-Pay.Day. Ein symbolisch wichtiger Tag. Jedes Jahr wird an einem anderen Tag darauf hingewiesen, wie weit die Gehälter von Frauen und Männern in Deutschland auseinanderklaffen. Auf 2023 umgerechnet bedeutet die Lohnlücke/der Lohnunterschied von 18 Prozent: Frauen haben vom 1. Januar bis 7. März insgesamt 66 Tage im Durschnitt unbezahlt gearbeitet, aber nicht umsonst! Oft wird das Verhalten von Frauen in Gehaltsverhandlungen als Grund angeführt. Aber Frauen sind in sehr vielen Bereichen weiterhin benachteiligt: Sie arbeiten häufiger als Männer in Teilzeit, zudem sind in den sozialen Berufen (Sorge-Berufe) überwiegend Frauen tätig, wo weniger Geld verdient wird als in der freien Wirtschaft. Sie sind meist jedoch nicht in leitenden von Männern dominierten Funktionen beschäftigt. Sie sind weniger gewerkschaftlich organisiert und sie werden von manchen Vorgesetzten trotz gleicher Qualifikation schlechter bezahlt. Letztendlich entscheidet auch die Lohntüte darüber, wie hoch die spätere Rente sein wird. Ob das in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern immer noch bestehende Ehegattensplitting eine Rolle dabei spielt oder die Angst vor MINT-Fächern in der Schule … Über viele weitere Gründe zur Lohnlücke und über immer noch bestehende Vorurteile, kann gestritten oder diskutiert werden. Auch dafür bietet dieser Tag wichtige Impulse zum Nachdenken.