SPD-Senioren befassten sich mit Gefahrenprävention

Veröffentlicht am 01.05.2017 in Arbeitsgemeinschaften

POK Rüdiger Bäuerle referierte – gutbesuchte Info-Veranstaltung

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft der Kreis-Senioren , die „AG 60plus“, hat es sich unter ihrem Vorsitzenden Wilfried Nies zur Aufgabe gemacht, Geselligkeit und Informationen zu aktuellen Themen anzubieten. 

Dabei ist die Teilnahme nicht an eine SPD-Mitgliedschaft gebunden und findet daher auch andere Interessierte aus dem Landkreis. Auch die April-Veranstaltung in Mosbach, im „Lamm“ war wieder gut besucht. Wilfried Nies und seine Stellvertreterin Hildgund Beichert konnten dazu als Gastreferent den Leiter der Präventionsstelle beim Polizeirevier Mosbach, Polizeioberkommissar Rüdiger Bäuerle begrüßen. POK Bäuerle hatte sich „Senioren als Opfer von Kriminalität“ zum Thema gewählt.

Der Referent wies zu Beginn seiner Ausführungen darauf hin, dass vorsorgende Maßnahmen und Informationen darüber grundsätzlich nicht an bestimmte Altersgruppen gerichtet seien. In den letzten Jahren wurden ältere Menschen gezielt als Opfer ausgesucht. Deshalb seien in den Polizeidienststellen spezielle Referate „Prävention“ eingerichtet worden. POK Bäuerle ging zunächst allgemein darauf ein, wie man durch bestimmte Sicherheitsmaßnahmen Diebstähle und Einbrüche verhindern oder zumindest erschweren könne. Bei einem Anruf in einem Polizeirevier könne man sich individuell über Schutzmaßnahmen auch persönlich zu Hause beraten lassen.

Der Referent erwähnte besonders häufig vorkommende Straftaten gegenüber älteren Menschen. Diese geschehen nicht nur vor der Haustür, sondern immer häufiger über das Telefon. Deshalb sei besondere Vorsicht geboten, wenn unbekannte Personen sich unter vorgeschobenen Begründungen Zutritt zur Wohnung verschaffen wollten. Unbekannte offizielle Vertreter staatlicher Stellen hätten grundsätzlich Dienstausweise bei sich. Diese müsse man sich aber nicht nur zeigen lassen, sondern auch sorgfältig angucken auf Foto, zeitliche Gültigkeit und Dienstsiegel.. Erst dann sollte man Einlass gewähren. Bäuerle zeigte auf, wie immer dreister versucht werde, in die Wohnung zu kommen. Bekannt sei schon der „Enkeltrick“ oder die Mitteilung, dass man „etwas gewonnen habe“.  Bei über das Telefon vorkommende Betrugsversuche würden Gewinne oder Sonderangebote vorgegaukelt, für die man sich „schnell entscheiden müsse“. Dabei warnte der Polizeioberkommissar nachdrücklich davor, persönliche Daten wie etwa Kontonummer oder gar den Geheim-PIN seines Bankkontos „abluchsen“ zu lassen.

Auch bei weiteren Beispielen wurde deutlich, dass diese Art, von Senioren Geld oder Wertgegenstände  zu stehlen, öfters vorkomme als man glaube. Es sei falsch, nach solchen selbsterlebten Vorkommnissen sich zu schämen über die eigene Vertrauensseligkeit und Dummheit. Vielmehr sei es dringend erforderlich, sich umgehend  bei der Polizei zu melden.

Die Diskussion zeigte, dass einige Anwesende schon von solchen Versuchen gehört hatten oder selbst Opfer eines Betruges geworden waren. Der Vorsitzende der SPD-AG 60plus Wilfried Nies dankte  im Namen aller Anwesenden für das ausführliche Referat von Polizeioberkommissar Rüdiger Bäuerle und seinen Ratschlägen, was und wie man im Schadensfall handeln solle. Dadurch ließen sich zukünftige Betrugsversuche vielleicht eher vermeiden.

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