Rede zur Ukraine-Mahnwache in Mosbach
Viele von uns haben Weihnachten gefeiert und die Zusage „Friede auf Erden“ gehört. Dieses Geschenk „Friede auf Erden“ nehmen wir doch gerne von Gott an. Je größer das Paket, desto besser.
Gleichzeitig wissen wir, dass dieses Geschenk so schwer begreifbar und so flüchtig ist. Flüchtig ist der Frieden, aber gewiss nicht auf der Flucht. Aber er ist eben nicht festzuhalten und in Stein zu meißeln.
Sicherlich gibt es nicht viele Menschen, die das Geschenk des Friedens zurückweisen würden. Den Frieden im Kleinen, in der Familie und den Frieden zwischen den Völkern, der aktueller gewünscht und notwendig ist denn je.
Den Frieden als Geschenk nehmen wir gerne an. Und dann halten wir dieses Friedens-Paket in Händen und packen es aus. Es ist auch hier so, wie bei den vielen anderen Geschenken. Sie wollen nicht nur in den Schrank gestellt werden, sondern benutzt, gebraucht, verbraucht.
Ob Parfüm, Wein, Pullover, Schmuck, ob Zeitgutschein oder auch das Buch. Und so ist es auch mit dem Frieden. Er wurde uns geschenkt, damit WIR ihm zur Geltung verhelfen. Wir müssen ihn leben. Sonst bleibt er in seiner Originalverpackung.