Erik Brunner - Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine

Veröffentlicht am 19.03.2022 in Europa

Erik Brunners Rede bei der "Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine" vom Samstag, den 19.03. in Mosbach:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein Ex-Comedian, der als Präsident sein Land mit bloßen Händen verteidigt, ein Box-Weltmeister, Elon Musk, Krypto-Währungen, Anonymous, Traktoren, die Panzer abschleppen, Molotowcocktails und russischer Diktator.

So lautete ein Tweet, den ich vor wenigen Tagen gelesen habe.

Und hätte vor einem Jahr jemand so ein Drehbuch geschrieben, dann hätten einige ihn wohl für verrückt erklärt.

Aber das ist kein neuer Film, sondern für viele Menschen bitterste Realität.

Viele, sicherlich auch welche unter uns, fühlen sich machtlos, wenn sie die Bilder auf Social-Media, im Fernsehen oder in der Zeitung sehen.

Doch, wir können helfen. Und zwar nicht nur indirekt, sondern auch direkt und auch ohne uns in Gefahr zu begeben oder einen großen Aufwand zu leisten.

Wir haben bei uns im Neckar-Odenwald-Kreis viele Bürgerinnen und Bürger, die ihren neuen Nachbarn die mit Angst vor dem Tod und Sorge um ihre Nächsten zu uns gekommen helfen.

Das können wir alle tun.

Indem wir ihnen beispielsweise Lebensmittel, Klamotten und Möbel schenken oder indem wir einfach nur da sind und helfen, bei uns in Deutschland, bei uns im Neckar-Odenwald anzukommen.

Doch auch, wenn manche von uns berechtigterweise Angst haben, sich mit Corona anzustecken, gibt es viele andere Möglichkeiten, sich einzubringen.

So können wir Menschen, die aus der Ukraine flüchten möchten, Infos zu Fluchtwegen geben oder den Bürgerinnen und Bürgern Russlands die Wahrheit über die angebliche Friedensmission mitteilen.

Doch natürlich besteht da bei den meisten von uns hier das Problem mit den sprachlichen Hürden.

Und trotzdem bleiben uns viele Wege offen: So können wir über die Hilfsangebote vom DRK und/oder der Arbeiterwohlfahrt, bei der sich auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Sozialpsychiatrie in Mosbach beteiligen, Kleider, Windeln, Spielzeug oder Schuhe spenden oder falls es die Temperatur zulässt, einfach mal die Heizung runterdrehen.

Hilft dem Klima und es bringt vielleicht das Ende des Krieges ein kleines Stück näher.

Ich darf hier als Sozialdemokrat und Juso sprechen und für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten hier in Mosbach und im Neckar-Odenwald-Kreis und als Jusos NOK ist klar, wir müssen uns solidarisch zeigen und mit den Geflüchteten zusammenhalten, denn sie gehören zu uns, genauso wie die Russinnen und Russen, die in unserem Land teils leider teils angefeindet werden.

Danke.

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