Kreisvorstandssitzung - Besuch Mehrgenerationenhaus Mosbach

Veröffentlicht am 20.07.2021 in Kreisverband

Der Kreisvorstand der SPD im Neckar-Odenwald-Kreis traf sich zu seiner Sitzung mit anschließender Besichtigung im Mehrgenerationenhaus in Mosbach.

Nach der Begrüßung von Dr. Dorothee Schlegel und Michael Deuser, den beiden Kreisvorsitzenden, berichtete die Bundestagskandidatin Anja Lotz über den bisherigen und künftigen Wahlkampfverlauf. Neben Online-Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten, wie z. B. Lothar Binding, besuchte sie mit dem Landtagsabgeordneten Daniel Born mehrere Schulen. „Ein besonderes Highlight war die ÖPNV-Tour“, berichtete Anja Lotz. Sie fuhr an einem Tag, begleitet von Parteimitgliedern mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln durch den Main-Tauber- und den Neckar-Odenwald-Kreis. Mit diesem Selbstversuch wurden einige Defizite im öffentlichen Personennahverkehr nochmals deutlich. „Wenn wir so weitermachen, schaffen wir eine gute flächendeckende Mobilität und auch die Energiewende nicht“, war Anja Lotz‘ Fazit.

Alexander Weinleins Finanzbericht verwies erneut darauf, dass ein Jahr, in dem sowohl die Landtagswahl, als auch die Bundestagswahl stattfinden, sowohl für das Engagement als auch die Kasse vor Ort eine große Herausforderung sind. Dennoch stimmt die Vorstandschaft einem festen Budget für die Jusos, über den die jungen Sozialdemokraten zur Hälfte frei verfügen dürfen, während die andere Hälfte für die konkrete politische Arbeit zu verwenden ist.

Ebenso wurden die nächsten Termine abgestimmt. Am 01.09. wird MdB Josip Juratovic Haßmersheim und Buchen besuchen und am 10.09, wird der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding sich für eine Diskussionsrunde auch in Buchen zur Verfügung stellen. MdB Ute Vogt wird im August mit Interessierten zum Thema Stärkung der Demokratie und Bekämpfung von extremistischen Strömungen diskutieren.

Dorothee Schlegel berichtet über die Arbeit der Otto-Wels-AG und stellt den Antrag zur Demokratieförderung vor, den die Kreisvorstände des Neckar-Odenwald-Kreises und des Main-Tauber-Kreises mit Unterstützung der Otto-Wels-AG diesen Antrag für den nächsten Landesparteitag einreichen werden.

Nach der Sitzung stellte Geschäftsführerin Michael Neff das Mehrgenerationenhaus in Mosbach vor. Die Projekte sind sehr vielzählig. Neben dem „Treffpunkt Jedermann“, zu dem jede und jeder aller Altersgruppen eingeladen sind, um vorzulesen, zu singen oder zu nähen, gibt es den „Dienstagtreff“, den englischen Gesprächskreis oder die Kartenspielrunden. In den letzten Monaten hat das Mehrgenerationen stark auf die Digitalisierung gesetzt und bildet unter anderem auch Online-Paten aus, die bei Problemen mit Handys und Tablets unterstützen, aber auch bei digitalen Buchungen, wie z. B. für Eintrittskarten, Formularen oder Online-Bestellungen helfen.

Dass es Menschen im Neckar-Odenwald-Kreis gibt, die mit oder ohne Migrationshintergrund nicht richtig lesen und schreiben können, zeigt die „Lokale Allianz Alpha“, die sich um diese Personen kümmert und Kurse anbietet. Dies betrifft vor allem Erwachsene, die sich hier gehemmt fühlen. Aber auch Kindern und Jugendliche werden bei ihren Hausaufgaben unterstützt und betreut.

Für die spätere Zukunft der Jugendliche werden zudem Bewerbungstrainings angeboten. Das breite ehrenamtliche Engagement sieht man am deutlichsten bei der Ehrenamts- und bei der Taschengeldbörse, aber auch bei den sehr zahlreichen Kooperationspartnern. Gerade nach den schweren kontaktarmen Monaten, in dem das Haus fast leer stand, ist es dem leitenden Team wichtig, dass die Menschen wieder zusammenfinden können - miteinander und füreinander.

Trotz der vielen Möglichkeiten, die das Mehrgenerationenhaus hat, stellt Michaela Neff fest, dass die Bürokratie nötig sei und auch ihre Vorteile habe. Dennoch mache dies die Arbeit der Ehrenamtlichen schwieriger. Zudem wünscht sich Michaela Neff mehr und größere Räumlichkeiten, damit man die Angebote erweitern kann. „Wir sind stetig dran, dieses Ziel im Auge zu behalten und in zahlreichen Gesprächen immer wieder anzusprechen“.

Der stellvertretende Kreisvorsitzende Markus Dosch verglich die Unterschiede zu dem Mehrgenerationenhaus in Buchen und hofft, dass die Stadt Mosbach sich weiterhin einbringt, da dieses Projekt nur mit Unterstützung der Stadt lebendig gestalten werden kann. Dass überhaupt zwei dieser Einrichtungen vom Bund unterstützt werden, ist vor allem dem Einsatz der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Dorothee Schlegel zu verdanken, da dies bis zu diesem Zeitpunkt einmalig war.

Am Ende bedankte sich Michael Deuser bei Michaela Neff für ihr großes Engagement und bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die das Mehrgenerationenhaus in Mosbach nicht denkbar wäre.

von: Markus Dosch

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